Die deutsche Automobilindustrie hat die Entscheidung der Bundesregierung zum Umweltbonus und zu dessen Ausgestaltung wesentlich beeinflusst.
In einem Prüfbericht äußert der Bundesrechnungshof Kritik an der Kaufprämie für Elektroautos.
Besonders kritisiert die Behörde, dass die Automobilindustrie ihren Beitrag offensichtlich minimiere, während von staatlicher Seite Steuergelder für die Prämie zugeschossen würden.Die Prüfer staatlicher Ausgaben weisen darauf hin, dass das Bundeswirtschaftsministerium „zu Unbefangenheit und Neutralität bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben“ verpflichtet sei.Entscheidungen müssten nachvollziehbar und transparent sein.Der Bundesrechnungshof bemängelte auch, dass zu viel Personal nötig sei, um die Prämie umzusetzen.
Dazu passt gut ein Artikel, veröffentlicht in der WELT von Philipp Vetter | Stand: 06.09.2017 unter dem Titel „Werbung für Elektroautos? Fehlanzeige„.
Autohersteller geben nur 1,6 Prozent ihrer Werbebudgets für Elektroautos aus!
Was soll das?Ist das etwa zukunftsgerichtet oder vorausgehend?
Mir jedenfalls zeigt das, dass die Automobilindustrie immer noch nicht begriffen hat, welche Chancen heute noch zu ergreifen sind, um auch später noch zu den Spitzenreitern zu zählen.
Und wenn es zu spät ist und ausländische Hersteller uns überholt haben werden, dann wird über die Politik die Hilfe (sprich Steuern) von uns Steuerzahlern eingeklagt.
Immerhin: von den deutschen Herstellern scheint BMW am weitesten zu sein.